EIN ACHTUNDSECHZIGER
Das Fossil stellt einen Achtundsechziger vor,
der sich als Verlierer sieht. Und mit sich
seine Generation. Ein Leben im Unterschied zu der
in den Medien vorherrschenden Meinung.
Fritz Hirzel, Fossil. Roman. 234 Seiten. Zürich 1994.
Dass 68 unter Beteiligten tabu ist, ist den Medien
stets entgangen. Ebenso wie der Umstand,
dass Beteiligte sich selbst nie als Achtundsechziger
bezeichnen. Und was die Medien angeht:
Sie haben die Achtundsechziger gründlich niedergemacht.
Als ein Jahrzehnt vergangen ist, entschliessen
die Medien sich plötzlich, 68 chic zu finden. Es ist der
Paradefall einer falschen Umarmung.
Dann kippt der Trend erneut. Jetzt verbreiten die
Medien die Behauptung, die Achtundsechziger seien an die
Macht gekommen. Nichts davon in diesem Roman,
im Gegenteil.